Ruhige historische Städte, gastfreundliche Einheimische, gewaltige Berge, der Amazonas-Regenwald, Flüsse, Täler, Wasserfälle und ausgedehnte Küstenabschnitte am Karibischen Meer und am Atlantischen Ozean sind es, die Reisende bei ihrem ersten Besuch in Kolumbien beeindrucken. Neben unvergleichlichen Landschaften und Sonnenuntergängen bietet Kolumbien auch einen Urlaub voller Abenteuer und Adrenalin beim Wassersport wie Kitesurfen.
HIGHLIGHTS VON KOLUMBIEN
DIE BIOLOGISCHE ARTENVIELFALT
Kolumbien ist eines der biologisch und kulturell vielfältigsten Länder der Welt. Es besitzt schätzungsweise 15 % der biologischen Vielfalt der Erde, d. h. es hat die höchste Anzahl an Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt. Man findet pulsierende Städte, die Tatakoa-Wüste, Kaffeeplantagen, Vulkane und sogar schneebedeckte Gebiete an den Grenzen des Landes.
GASTRONOMIE
Die kolumbianische Gastronomie ist so vielfältig wie ihre Natur und ihre Städte und kann als eine Verschmelzung anderer Kulturen, vor allem der spanischen und der afrikanischen, mit typischen Gerichten aus jeder Region Kolumbiens definiert werden. Typische kolumbianische Gerichte wie bandeja paisa, mote de queso costeño, sancocho, arepa, mute santandereano und carne a la llanera (neben vielen anderen kolumbianischen gastronomischen Köstlichkeiten) werden dich sicherlich begeistern.
DIE KULTUR DER UREINWOHNER
Kolumbien ist eines der Länder mit der größten Anzahl an indigenen Gemeinschaften in Lateinamerika. Es gibt über 100 ethnische Gruppen, von denen 65 ihre eigenen Sprachen bewahrt haben. Die Anerkennung, Pflege und Bewahrung ihres kulturellen Lebens und ihrer Weisheit ist für die Bewahrung der kolumbianischen Geschichte von entscheidender Bedeutung.
MUSIK
Kolumbien wird das Land der tausend Rhythmen genannt. Von afrikanischen Beats über spanische und europäische Einflüsse bis hin zu Stammesklängen ist alles zu finden. Die Cumbia und der Bambuco sind die repräsentativsten Tänze des Landes im Ausland. Zu den anderen beliebten Genres gehören auch Salsa, Champeta, Salsa Choke, Bullerengue, Curralao und Vallenato.
KITESURFEN IN KOLUMBIEN
Kolumbien hat als Kite-Urlaubsziel ein enormes Potenzial. Täglich findet der Sport mehr und mehr Anhänger, und die Leute holen das Beste aus ihm heraus. Warum? Kolumbien verfügt über nahezu ideale Windbedingungen, abwechslungsreiche Spots und immer mehr Möglichkeiten für Unterkünfte und Schulungscenter. Für Starkwindliebhaber sind Santa Veronica oder Cabo de la Vela die richtigen Spots. Wenn du grüne Hügel und ruhiges, trübes Wasser magst, kannst du zum Lago Calima fahren. In San Andres kann man in türkisblauem Wasser kitesurfen. Das Wasser in der Karibik ist klar und ruhig, und im Pazifik ist es ziemlich wild. Auch im Pazifik kann man einige wirklich fantastische und aufregende Kitesurf-Spots erleben. Stürze dich ins Wasser, stell deine Abenteuerlust auf die Probe und hebe mit großen Sprüngen ab.
Seit kurzem ist Kolumbien die erste Station der GKA-Welttournee. Die Tour führt zu 16 weiteren Zielen, von Dahkla (Marokko) über Fuerteventura (Spanien) bis nach Ceará (Brasilien).
Alles in allem ist Kolumbien eines der lohnenswertesten Ziele für eine Kitesurfing-Reise nach Südamerika!
DIE BESTE ZEIT UM IN KOLUMBIEN ZU KITEN
In Cabo de la Vela ist der Wind besonders stark und bläst ständig mit 25 bis 35 Knoten. Die Schwachwindsaison ist von Mai bis Juni, und der unbeständige und böige Wind bläst mit 15 bis 25 Knoten, obwohl er fast nie weniger als 15 Knoten beträgt. Die beste Zeit zum Kitesurfen ist sehr früh am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn man konstante Winde erwarten kann.
In Cartagena beginnt die Hauptsaison im Monat Dezember und endet Ende März.
Santa Veronica ist vergleichbar mit Cartagena, hat aber eine zweite Saison von Juni bis August.
Der Calima-See ist 360 Tage im Jahr befahrbar und bietet ein warmes tropisches Klima, das ihn zur Wassersporthauptstadt Kolumbiens macht. An warmen Tagen kann das Wetter zwischen 27 und 35°C liegen, in der kühleren Jahreszeit zwischen 20 und 27°C.
WELCHES SIND DIE BESTEN KITESURF-SPOTS IN KOLUMBIEN?
Cabo de la Vela
Dieser Ort ist besonders abgelegen und die Fahrt von der letzten Stadt Uribia in der Wüste Guajira dauert etwa 3 Stunden. Die Region ist die Heimat des Wayuu-Stammes. Wayuu bedeutet "Volk der Sonne, des Sandes und des Windes". Und in der Tat, der Wind ist stark und die Richtung ist ablandig. Cabo de La Vela eignet sich für erfahrene Kitesurfer, ist aber auch eine bekannte Touristenattraktion für Surfer und Nicht-Surfer, da es nicht nur die Möglichkeit bietet, Wassersport zu treiben, sondern auch herrliche Landschaften mit Unterkünften direkt am Strand und lokalen Bauernhöfen aus der Vorzeit zu bieten hat.
Santa Veronica
Santa Veronica, 45 Minuten von Cartagena entfernt, ist ein Gebiet, das immer mehr Kitesurfing-Enthusiasten anzieht, um eine gute Surfsession zu genießen, die es ihnen ermöglicht, sich beim surfen zu verbessern.
Es ist definitiv ein Wellenspot, mit starken Winden bis zu 45 Knoten, und eignet sich hervorragend für Big Air und Strapless Freestyle. Das Klima ist typisch feucht und tropisch mit einer Durchschnittstemperatur von 30°C.
Mayapo, RiohachaMayapo ist ein weiteres abgelegenes Gebiet, das viel Platz zum Kitesurfen bietet. Es liegt in der Nähe der Hauptstadt des Stammesgebiets der Wayuus, Riohacha. Riohacha ist eine Stadt, die man nicht verpassen sollte, da sie eine einzigartige Kombination aus Wüste, Meer und Kultur bietet - und das macht den Reiz der Stadt aus. An diesem Ort ist es fast das ganze Jahr über windig, und die Saison dauert von Dezember bis August, wobei September/Oktober wegen der starken Regenfälle die unwahrscheinlichsten Monate sind.
Lago Calima
Etwa 2 Stunden nördlich von Cali liegt der Calima-See, der aufgrund der konstanten Windverhältnisse das ganze Jahr über Kite- und Windsurfer anzieht. Aufgrund seiner geografischen Lage herrschen an diesem Ort Winde von bis zu 43 Knoten, was ihn auf Platz drei der Seen mit extrem starken Winden weltweit bringt - und auf Platz eins in Amerika. Der See ist weithin als einer der größten künstlichen Seen in Kolumbien bekannt. Es handelt sich um einen besonders mystischen Kite-Spot, an dem die Chance auf Regenbögen sehr hoch ist, da es oft neblig ist.
Cartagena
Eine der touristischen Attraktionen Kolumbiens ist die Stadt Cartagena, die sich nicht nur durch ihre historische Altstadt, ihre gastronomischen Angebote und ihr tolles Nachtleben auszeichnet, sondern auch durch ihre Strände. Sie ist ideal zum Kitesurfen und für alle Könnerstufen geeignet. Zwischen Dezember und April kann man an verschiedenen Spots in der Nähe der Stadt kiten. Die nächstgelegenen Spots sind La Boquilla und El Laguito. Sie können auch nach Manzanillo fahren (30 Minuten Fahrt vom Center), wo der Strand leerer und schöner ist.
San Andrés
San Andrés ist eine exotische Insel mit einem Meer aus sieben Farben, die weiter entfernt vom kolumbianischen Festland im karibischen Ozean liegt. Aufgrund seiner intertropischen Lage zeichnet sich der Archipel durch ein heißes Klima aus, das im Jahresdurchschnitt 27,3°C erreicht. Hunderte von Kitesurfern nutzen die konstant starken Winde (mit mehr als 18 Knoten aus dem Norden) und das kristallklare, warme und kabbelige Wasser zum Gleiten, Springen und Fliegen.
Macanal, BoyacaEs ist kein Wunder, dass das Kitesurfen in Kolumbien hauptsächlich an der Küste im Meer praktiziert wird. Aber seit ein paar Jahren (und zum Glück für die Einheimischen in Bogota) gibt es ein neues Ziel für Kitesurfer, das auf dem Vormarsch ist: der Macanal in Boyacá. Die beste Reisezeit ist zwischen November und März, da der Wind fast jeden Tag gut ist.
ÜBER DAS LAND
Kolumbiens Geschichte in Kürze
Ein Großteil der kolumbianischen Geschichte ist eng mit der Geschichte Spaniens bis zu seiner Unabhängigkeit verbunden (Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung). 1886 entstand Kolumbien wie die anderen lateinamerikanischen Länder als eine Einheit mit Anspruch auf politische Unabhängigkeit nach der napoleonischen Invasion der iberischen Halbinsel. Während des gesamten 19. Jahrhunderts war der Weg Kolumbiens hauptsächlich von zwei politisch-administrativen Tendenzen geprägt: dem politischen Zentralismus und dem Föderalismus. Das Land erlebte politische Spannungen und mehrere Bürgerkriege bis zum so genannten Krieg der Tausend Tage im Jahr 1902, als das zwanzigste Jahrhundert begann und das Land zu mehr Wohlstand führte. Der Goldbergbau und Grunderzeugnisse wie Tabak bildeten die Grundlage der Wirtschaft, bis der Kaffeeexport einsetzte. Doch trotz des anhaltenden Wirtschaftswachstums herrscht in der heutigen Republik Kolumbien nach wie vor eine große Ungleichheit bei Einkommen und Chancen. Gewalt und Korruption im Zusammenhang mit Drogen behindern das weitere Wachstum ebenso wie Defizite im Bildungswesen und in der Infrastruktur, die die Eingliederung in die Weltwirtschaft erschweren.
Was man bei Windstille tun kann
Es gibt Tageszeiten, zu denen man nicht kitesurfen kann, und das sind die perfekten Zeiten, um die Wunder Kolumbiens zu erleben. Das Land überrascht mit seiner Vielseitigkeit an Landschaften, von Wüsten über idyllische Karibikstrände bis hin zu lebendigen Kulturstädten. Was auch immer man sucht, man findet es in Kolumbien, und so kann man das Stadtleben in Medellin, Cartagena, Bogotá und Cali genießen. Dies sind zweifellos die malerischsten Städte des Landes. Man kann zum Beispiel durch das historische Center von Cartagena schlendern, mit seinen engen Gassen voller Leben, Farbe und Atmosphäre. Die Hauptstadt Kolumbiens ist ein weiteres Highlight, das man gesehen haben muss. Auf der Plaza de Bolívar, im Barrio de la Candelaria und auf der Plaza del Chorro de Quevedo kann man einige der coolsten städtischen Straßenkunstwerke bewundern.
Abenteuerlustige und Naturliebhaber können in Kajaks oder Booten zu außergewöhnlichen Wasserfällen fahren, auf Wanderwegen die Vegetation genießen und (im Sommer) ein Sonnenbad nehmen.
Unter der Vielzahl der angebotenen Aktivitäten sticht der kolumbianische Amazonas hervor. Dort kann man Tiere in freier Wildbahn beobachten oder Piranhas angeln. Der Ökologische Park Mundo Amazónico und der Nationale Naturpark Cahuinari sind Orte, an denen Außenstehende das Beste der Flora und Fauna des Amazonas beobachten können.
Anreise nach Kolumbien
Es gibt mehrere Alternativen für die Anreise nach Kolumbien, je nachdem, wo du startest. Die meisten Besucher kommen mit dem Flugzeug auf einem der vier großen internationalen Flughäfen in Kolumbien an: Bogota, Medellin, Cartagena oder Cali.
Kolumbien grenzt außerdem an Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador, aber es gibt nur Straßenverbindungen nach Venezuela und Ecuador. Von Ecuador, Venezuela und Panama aus ist es möglich, mit dem Auto anzureisen. Denke daran, dass die Straße von Panama nach Kolumbien durch einen Dschungel führt und dass Autos per Schiff zu einem der kolumbianischen Häfen transportiert werden müssen.
Cartagena verfügt aufgrund seiner privilegierten Lage über einen Hafen, der nicht nur von Kreuzfahrtschiffen, die die Karibik bereisen, sondern auch von Segelbooten, Yachten und anderen Schiffen angelaufen wird.
Leider gibt es keine internationalen Bahnverbindungen.
NÜTZLICHE QUELLEN
Kolumbien